"Historischer Salon" der Bergischen VHS zu Gast im MI Wuppertal
In der allgemeinen Wahrnehmung war der deutsche Kolonialismus kurz und fand mit dem verlorenen Ersten Weltkrieg und dem Vertrag von Versailles ein unfreiwilliges Ende. Der Verlust der Kolonien bedeutete aber keineswegs, dass man im Deutschen Reich jegliche kolonialen Ambitionen aufgab. Im Gegenteil! Es entstand – nicht zuletzt im Rheinland – eine starke Bewegung, die sich für die Rückgewinnung der verlorenen Gebiete und des verlorenen Status‘ als Kolonialmacht engagierte. Der sogenannte Kolonialrevisionismus in der Weimarer Republik und der NS-Zeit forderte die Rückgabe der Kolonien, und nicht nur in der Politik wurden neue Anstrengungen in Richtung deutsches Kolonialreich unternommen. In der schulischen Bildung, bei der Benennung von Straßen, bei kolonialrevisionistischen Feiern, in Ausstellungen, Filmen und nicht zuletzt in der Literatur wurde an die vermeintlich ruhmreiche koloniale Vergangenheit erinnert, um vor allem die nachwachsenden Generationen auf die Notwendigkeit von Kolonialbesitz einzuschwören. Die Kölner Afrikanistin Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst stellt im Historischen Salon die Geschichte des Kolonialrevisionismus im Rheinland vor.
Veranstaltungsdetails:
Datum: 20. Februar 2025
Ort: Museum Industriekultur Wuppertal, Engels-Forum, Engelsstraße 10, 42283 Wuppertal
Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt: frei
"Geschichten aus dem Nähkästchen" am 16. Februar 2025
Wir spinnen Stroh zu Gold! Am 16.Februar 2025, um 14 Uhr laden wir Sie herzlich, zum Familiensonntag „Geschichten aus dem Nähkästchen“, ein. Tauchen Sie mit uns in die Tiefen des Märchenwalds ein und helfen Sie einem jungen Mädchen den Namen eines kleinen Männchens herauszufinden. Im Anschluss können Sie gemeinsam mit ihrer Familie ihre Lieblingsszene auf einer Zauberscheibe bannen.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Geschichten aus dem Nähkästchen des Museums Industriekultur Wuppertal, das an jedem dritten Sonntag im Monat um 14 Uhr zu einem besonderen Erlebnis einlädt. Diese liebevoll gestaltete Veranstaltungsreihe richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien und verspricht, die faszinierende Welt der Märchen und Geschichten rund um Hausarbeit und Handwerk zu erkunden.
Karten für die Veranstaltung können ab sofort über Wuppertal-Live oder beim Besucherservice telefonisch unter +49 (0)202 563 4375 oder per E-Mail: mi-wuppertal@stadt.wuppertal.de gebucht werden.
Termin: 16. Februar 2025
Beginn: 14 Uhr
Kosten: 6,50 € / 4,50 € (ermäßigt)
Auftakt der Reihe "Route der Demokratie in Wuppertal" am 6. Februar 2025
Demokratie hat viele Gesichter und ebenso viele Orte, die ihre Entwicklung geprägt haben. Mit der neuen Veranstaltungsreihe "Route der Demokratie in Wuppertal" lädt das Museum Industriekultur Wuppertal dazu ein, diese faszinierenden Geschichten zu entdecken. Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern hat das Museum Industriekultur Wuppertal für das erste Halbjahr 2025 elf Veranstaltungen konzipiert, die bedeutende Wuppertaler Orte in den Fokus rücken, an denen Demokratie gelebt wird oder die zur Entwicklung demokratischer Strukturen beigetragen haben.
Den Auftakt der Reihe bildet am 6. Februar 2025 das Helene Stöcker Denkmal, mit der Veranstaltung „Für Frauen, Frieden und Freiheit – Helene Stöcker, eine streitbare Wuppertalerin“.
Sie ist im selben Jahr in Elberfeld geboren wie Else Lasker-Schüler, nämlich 1869, doch weit unbekannter als diese. Dabei war Helene Stöcker eine der wichtigsten Kämpferinnen für Frauenrechte und Frauenbildung in Deutschland. Durch lebenslangen, politischen Einsatz hat sie die Grundlage für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen gelegt, die unsere Demokratie heute prägt. Stöcker propagierte sexuelle Aufklärung, Empfängnisverhütung und Gleichberechtigung. Sie initiierte die Mutterschutzversicherung – eine finanzielle Unterstützung rund um die Geburt, dem heutigen Mutterschaftsgeld oder Mutterschutzlohn vergleichbar – und trat für die Entkriminalisierung von Homosexualität und für die Straffreiheit von Abtreibung ein. Nach dem 1. Weltkrieg agitierte Stöcker international für Frieden und gegen Nationalismus in Europa. Der Vortrag von Prof. Dr. Anne-Rose Meyer zeichnet wichtige Stationen im Leben der Autorin, Publizistin, Aktivistin und Demokratin Stöcker im Wuppertal und im Exil nach. Der Schauspieler Olaf Reitz rezitiert aus ihren Werken – Lebenserinnerungen, einem Roman und zahlreichen scharfzüngig-brillant geschriebenen Essays.
Veranstaltungsdetails:
Datum: 6. Februar 2025
Ort: Museum Industriekultur Wuppertal, Engels-Forum, Engelsstraße 10, 42283 Wuppertal
Beginn: 19:00 Uhr Achtung: Neue Uhrzeit!
Eintritt: frei
Weitere Informationen zur gesamten Veranstaltungsreihe "Route der Demokratie in Wuppertal" finden Sie hier oder über den Besucherservice telefonisch unter +49 (0)202 563 4375 oder per E-Mail: mi-wuppertal@stadt.wuppertal.de.
Vielfältige Veranstaltungen im Museum Industriekultur Wuppertal im ersten Halbjahr 2025
Im ersten Halbjahr 2025 erwartet Sie im Museum Industriekultur Wuppertal ein abwechslungsreiches und spannendes Veranstaltungsprogramm, das Geschichte, Kultur und Bildung miteinander verbindet. Freuen Sie sich auf unsere wöchentlichen Museumsführungen durch das Engels-Haus, eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten in Wuppertal. Ein besonderes Highlight ist der Tag der Industriekultur am 1. Juni 2025, an dem das Museum mit Vorführungen der Langerfelder Garnbleicher, Sonderführungen durch den Engelsgarten und Mitmachaktionen für die ganze Familie ein vielseitiges Programm bietet.
Auch unsere Historischen Bustouren laden dazu ein, die industriellen Wurzeln Wuppertals hautnah zu erleben. Gleichzeitig bietet unser museumspädagogisches Programm mit Veranstaltungen wie der beliebten Reihe „Geschichten aus dem Nähkästchen“ spannende Einblicke in die Geschichten und Arbeitsweisen vergangener Zeiten.
Ab April stehen auch wieder die monatlichen Führungen durch den malerischen Engelsgarten auf dem Programm.
Das erste Halbjahr 2025 steht jedoch ganz im Zeichen eines besonderen Themenschwerpunkts: Mit der Veranstaltungsreihe „Route der Demokratie in Wuppertal“ widmet sich das Museum in elf Veranstaltungen herausragenden Orten der Wuppertaler Demokratiegeschichte. Die Reihe lädt dazu ein, historische Hintergründe zu beleuchten und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren.
Das ganze Programm in der Übersicht finden Sie hier.
Erzählerin der europäischen Erzähler-Gilde zu Gast am 19. Januar 2025
Am 19.01.2025 um 14 Uhr erwartet Sie ein ganz besonderer Familiensonntag im Engels-Haus.
Dieses Mal wird erzählt und nicht gelesen! Frau Link, Mitglied der Europäischen Erzähler-Gilde, trägt alle Märchen frei aus dem Kopf vor.
Seit vielen Jahren erzählen sich Menschen Geschichten – eine Tradition, die so bedeutend ist, dass das Geschichtenerzählen 2016 als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde.
Möchten auch Sie Teil dieses Erbes sein? Dann kommen Sie vorbei! Vielleicht trauen Sie und Ihre Familie sich ja sogar, eine eigene Geschichte zu erfinden.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Geschichten aus dem Nähkästchen des Museums Industriekultur Wuppertal, das an jedem dritten Sonntag im Monat um 14 Uhr zu einem besonderen Erlebnis einlädt. Diese liebevoll gestaltete Veranstaltungsreihe richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien und verspricht, die faszinierende Welt der Märchen und Geschichten rund um Hausarbeit und Handwerk zu erkunden.
Karten für die Veranstaltung können ab sofort über Wuppertal-Live oder beim Besucherservice telefonisch unter +49 (0)202 563 4375 oder per E-Mail: mi-wuppertal@stadt.wuppertal.de gebucht werden.
Termin: 19. Januar 2024
Beginn: 14 Uhr
Kosten: 6,50 € / 4,50 € (ermäßigt)