Das Stadtmodell im Fokus

Neuer Teil unserer Videoreihe

Im aktuellen Video unserer Reihe zur neuen Dauerausstellung im Museum für Frühindustrialisierung stellen wir eines der zentralen Exponate vor: das historische Stadtmodell von 1941.

Das Modell zeigt die Wuppertaler Talachse von West-Elberfeld bis Oberbarmen – in einer Momentaufnahme kurz vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Als letztes erhaltenes von ursprünglich acht Stadtmodellen dokumentiert es den Zustand der Stadt zu einem entscheidenden Zeitpunkt ihrer Entwicklung.

Im Video erläutern Direktor Dr. Lars Bluma, die Projektleiterin Anna-Lena Geisel, Kurator Reiner Rhefus sowie Ausstellungskuratorin Heike Ising-Alms die besondere Bedeutung des Modells für das Museum und für die neue Präsentation. Sie geben Einblick in die konzeptionellen Überlegungen, die kuratorische Forschungsarbeit sowie die künftige multimediale Inszenierung.

Ziel ist es, das Stadtmodell künftig als zentrales Ausstellungselement zu präsentieren und es mithilfe von Projektionen und Toninstallationen als Ausgangspunkt für stadthistorische Erzählungen erlebbar zu machen.

Das Video gibt zudem einen Ausblick auf die weiteren Schritte im Projektverlauf. So sollen in einem der nächsten Beiträge offene Fragen zur Herkunft, Entstehung und ursprünglichen Funktion des Modells aufgegriffen werden.

 

Eine Sonderseite mit allen Videos der Videoreihe finden Sie hier

Tag der Industriekultur am 1. Juni 2025

Wuppertal feiert seine Wurzeln

Am Sonntag, den 1. Juni 2025, lädt das Museum Industriekultur Wuppertal gemeinsam mit zahlreichen Partnern zum Tag der Industriekultur ein. Über das gesamte Stadtgebiet verteilt öffnen historische Orte, Museen, Werkstätten und Vereine ihre Türen und lassen die industrielle Geschichte Wuppertals aufleben – zum Staunen, Erleben und Mitmachen.

Von historischen Bandwebstühlen über elektrische Relais bis hin zur Draisine auf alten Gleisen: Das vielfältige Programm richtet sich an Familien, Technikinteressierte, Stadtentdecker und Kulturfreunde gleichermaßen. Die Teilnahme an den meisten Angeboten ist kostenfrei.

Diese Stationen sind mit dabei:

  • Bandweberei Sohn (Wichlinghausen): Präsentation eines historischen Bandstuhls aus dem Jahr 1895, Führungen durch die Weberei und Einblicke in die Familiengeschichte.

  • Bandwebermuseum Wuppertal: Webmaschinen in Aktion und eine originale Hausbandweberstube – gelebte Textilgeschichte im Herzen Elberfelds.

  • Bergische Museumsbahnen: Straßenbahnnostalgie pur – historische Fahrzeuge, Technik zum Anfassen und Infos zur regionalen Verkehrsgeschichte.

  • Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Wuppertal: Vermittlung spannender historischer Zusammenhänge und regionaler Industriekultur.

  • BOB Campus: Ein gelungenes Beispiel für kreative Nachnutzung eines Industrieareals. Der Campus verbindet Arbeit, Bildung und Nachbarschaft.

  • Ehemalige Konsumgenossenschaft „Vorwärts“: Rückblick auf die Wurzeln der Wuppertaler Genossenschaftsbewegung.

  • Ehemalige Verteilungsstelle 143: Ort der Nachkriegsversorgung und Alltagsgeschichte. 17 Uhr Lesung mit Olaf Reitz und Kathy Göbel

  • Engels-Haus & Museum Industriekultur Wuppertal:
    Das Engels-Haus öffnet kostenfrei seine Türen – mit sachkundiger Begleitung auf beiden Etagen.
    Programm: 
    • 11:00 Uhr: Oldtimerbustour zur Müngstener Brücke
    • 12:00 & 16:00 Uhr: Führung „Engels im Engelsgarten"
    • 11:00 bis 16:00 Uhr: Kinderprogramm mit Schminken & Rally
    • 11:00 bis 16:00 Uhr: Vorführungen der Langerfelder Garnbleicher
    • 13:00 & 15:00 Uhr: Exklusive Baustellenführungen durchs Museum für Frühindustrialisierung
    • 14:00 Uhr Vortrag: „Der Barmer Bruch im Wandel“ von Anna-Lena Geisel

  • Führung rund um den Kalktrichterofen: Entdeckungstour durch die Überreste einer alten Kalkbrennerei und die ehemaligen Kalksteinbrüche – heute ein grünes Biotop.

  • Manuelskotten: Letzter wasserbetriebener Schleifkotten Wuppertals mit Live-Vorführungen im historischen Schleifhandwerk.

  • Stromhistorische Sammlung: Ausstellung zur Elektrifizierung – mit Relais, Schaltern und historischen Geräten aus über 100 Jahren Stromgeschichte.

  • Utopiastadt (Mirker Bahnhof): Reallabor für Stadtentwicklung, Soziokultur und kreative Transformation auf historischem Bahngelände.

  • Wiesenwerke: Industrie trifft Kreativwirtschaft – Ateliers und Werkstätten öffnen ihre Türen.

  • WUMILA – Wuppertaler Miniaturland: Modellanlagen zur Industrie- und Verkehrsgeschichte der Region im liebevoll gestalteten Miniaturformat.

  • Modellbauverein Wuppertal-Achse: Beeindruckendes Stadtmodell im Maßstab 1:87. Der östliche Teil der Talachse – von Oberbarmen bis Unterbarmen – ist bereits fertiggestellt und zeigt die Stadt in den 1930er Jahren.

  • Wuppertalbewegung – Draisinentour auf der Nordbahntrasse: Für alle, die selbst aktiv werden wollen: Auf der Draisine über das historische Gleisbett fahren. Startpunkt: Bahnhof Wuppertal-Loh

Eintritt: Die Teilnahme an den meisten Programmpunkten ist kostenfrei.
Uhrzeit: Die Stationen sind in der Regel zwischen 11:00 und 17:00 Uhr geöffnet.

Alle Infos & Detailprogramm:

www.mi-wuppertal.de/programm/tag-der-industriekultur

Route der Demokratie in Wuppertal

Die Mirker Matinée in Utopiastadt am 4. Mai 2025

In Utopiastadt, im historischen Bahnhof Mirke, kommen Menschen zusammen. Einfach so. Viele bleiben begeistert da, um gemeinsam Stadt zu gestalten. Sie verleihen zusammen Fahrräder, diskutieren über die Entwicklung von Stadt, teilen Werkzeuge, nutzen Coworking-Arbeitsplätze, sanieren den alten Bahnhof und sichern Brachflächen für etwas ganz Neues. All dieses kumuliert an jedem ersten Sonntag des Monats ab 14 Uhr in der Mirker Matinée, unter anderem mit Fahrrad- und Elektroreparaturcafé, Nähtreff und Führungen.

Doch wie ist dieser utopische Ort entstanden? Wer gestaltet Utopiastadt und wie unterscheidet sich der Utopiastadt Campus von anderen Stadtentwicklungsprojekten?

Dazu gibt es für die »Route der Demokratie in Wuppertal« drei Veranstaltungen:
Um 14 Uhr eine Führung durch die aktiven Projekte in Utopiastadt, um 15 Uhr eine Führung über den Utopiastadt-Campus und um 17:00 Uhr wird auf dem Podium reflektiert, was so ein großes Beteiligungsprojekt für die aktive Pflege einer demokratischen Kultur bedeutet: Wie werden hier Entscheidungen diskutiert und beschlossen? Was für eine Auswirkung hat das auf herkömmliche politische Strukturen? Und welche Rolle kommt dem ›Zukunftsschutzgebiet‹ Utopiastadt Campus für die andauernde Verhandlung demokratischer Werte zu?


4. Mai 2025 | Utopiastadt
Die Mirker Matinée
Ort: Utopiastadt, Mirker Straße 48, 42105 Wuppertal
Beginn: 14 Uhr 

Ostern im Engels-Haus

Unsere Öffnungszeiten über die Feiertage

Am Osterwochenende gelten im Engels-Haus folgende Öffnungszeiten: 

Karfreitag     geschlossen
Samstag, 19. April 2025     10:00 - 18:00 Uhr
Ostersonntag     10:00 - 18:00 Uhr
Ostermontag     geschlossen.

 

Am Ostersonntag findet um 11 Uhr die öffentliche Führung durch das Engels-Haus statt. Mit unseren Museumsführern begeben Sie sich auf die Spuren von Friedrich Engels und folgen seinen wichtigsten biographischen Stationen von Barmen über Bremen, Berlin, Manchester nach London. Die Führung beginnt um 11:00 Uhr und kostet 8 €  (4 € ermäßigt) inkl. Eintritt. 

Unsere Führungen am Wochenende

Engels-Haus und Engelsgarten entdecken

Dieses Wochenende bietet das Museum Industriekultur Wuppertal folgende Führungen an: 

Führung Engelsgarten
Im Barmer-Bruch – dem heutigen Engelsgarten – lag die Textilmanufaktur und Fabrikkolonie der Familie Engels. Zwei Bürger- und zwei Arbeiterhäuser sowie die nahegelegene Unterbarmer Hauptkirche, die von Friedrich Engels sen. errichtet wurde, blieben erhalten. Hier verbrachte Friedrich Engels seine Jugend, wurde im frommen Geist der Vorfahren erzogen und sammelte soziale Erfahrungen, die ihm später als Autor von Sozialreportagen, als Philosoph und Politiker von großem Nutzen waren. Der Engelsgarten wird von drei Denkmälern für den „großen Sohn der Stadt“ und „Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus“ geprägt. Sie sind zugleich Zeugnisse einer durchaus umstrittenen Erinnerungskultur. Im Anschluss an die Führung entdecken Sie selbständig das Engels-Haus mit der Ausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Engels. Der Besuch des Engels-Hauses ist im Preis inbegriffen.

Termin: Sonntag, 13. April 2025
Beginn: 14.00 Uhr 
Treffpunkt: Engelsgarten, Engelsstraße, Plastik von Alfred Hrdlicka "Die starke Linke"
Dauer: 60 Minuten, anschließend Besuch im Engels-Haus 
Kosten: 10 € / 5 € ermäßigt

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Öffentliche Führung Engels-Haus
Begeben Sie sich mit unseren Museumsführern auf den Spuren von Friedrich Engels. Folgen Sie seinen wichtigsten biographischen Stationen von Barmen über Bremen, Berlin, Manchester nach London. Sie lernen den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts kennen, eine der dynamischsten Epochen der Menschheitsgeschichte. Wie beeinflusste dieses Jahrhundert Friedrich Engels und wie beeinflusste er mit seinen Ideen die Welt? Lernen Sie gleichzeitig die Geschichte des Engels-Hauses kennen und tauchen Sie ein in die Atmosphäre eines bürgerlich-pietistischen Wohnhauses um 1800.

Termin: Sonntag, 13. April 2025
Beginn: 11:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten 
Kosten: 8 € / 4 € ermäßigt 

Buchungen für beide Führungen sind über Wuppertal-Live oder vor Ort beim Besucherservice (Tel.: +49 (0)202 563 4375, E-Mail: mi-wuppertal@stadt.wuppertal.de) möglich.

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