Jahrestreffen des Netzwerk Industriekultur Bergisches Land
Am 7. Oktober 2024 fand im 3-Städte-Depot in Hückeswagen der dritte Industriekultur-Konvent des Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e.V. statt. Dieses Jahr stand die Veranstaltung unter dem Thema „Das Ehrenamt in der Industriekultur“. Diese Veranstaltung, die jährlich mit wechselnden Schwerpunkten organisiert wird, bot eine Plattform zur Diskussion über die wichtige Rolle des Ehrenamts im Erhalt des industriellen Erbes. Viele historische Stätten in der Region, darunter Fabriken, Mühlen und Kotten, wurden dank des Engagements von Ehrenamtlichen vor dem Abriss bewahrt und erhalten. Auch in diesem Jahr war der Konvent sehr gut besucht. Das Museum Industriekultur war mit vier Mitarbeitern auf der Veranstaltung vertreten.
Das Programm umfasste verschiedene Vorträge, darunter eine Präsentation von Ellen Bömler und Konrad Gutkowski vom LWL-Museum für Industriekultur, die über digitale Ansätze zur Bewahrung und Weitergabe industriellen Wissens sprachen. Weitere Beiträge widmeten sich Projekten zur Unterstützung von Ehrenamtlichen in Museen, wie z.B. das Projekt “Heimatmuseen 2.0”, das Daniel Steinbrecher und Claudia Moll vorstellten .
Zum Abschluss gab es eine Vorstellung des „Bensberger Erzrevier“, einem Best-Practice-Beispiel wie Ehrenamt in der Industriekultur gelingen kann. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Kaffee, bei dem die Teilnehmer sich weiter vernetzen konnten.
Im Anschluss an den Konvent fand die Mitgliederversammlung des Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e.V. statt, auf dem ein neuer Vorstand gewählt wurde. Unser Museumsdirektor Dr. Lars Bluma gab den Vereinsvorsitz nach sechs Jahren an Sandra Brauer vom Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bergisch Gladbach weiter.
Märchen und mehr im Engels-Haus
Ab dem 20. Oktober 2024 lädt das Museum Industriekultur Wuppertal an jedem dritten Sonntag im Monat um 14 Uhr zu einem besonderen Erlebnis unter dem Titel „Geschichten aus dem Nähkästchen“ ein. Diese liebevoll gestaltete Veranstaltung richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien und verspricht, die faszinierende Welt der Märchen und Geschichten rund um Hausarbeit und Handwerk zu erkunden.
Nach dem Märchen erwartet die kleinen und großen Teilnehmer eine kreative Mitmach-Aktion! Mit Schere, Kleber und einer ordentlichen Portion Fantasie können die Kinder die Inhalte der Märchen zum Leben erwecken und ihre eigenen Kunstwerke gestalten.
Besonders spannend wird es am 20. Oktober 2024 wenn die Wupperlinge das Engels-Haus erobern. Wir hoffen, dass es dem Autor Dirk Walbrecker gelingt, sie im Zaum zu halten und mit seinen Erzählungen zu fesseln.
Die Veranstaltung dauert etwa zwei Stunden und kostet 6,50 Euro für Erwachsene und 4,50 Euro für Kinder. Seien Sie dabei und erleben Sie einen unvergesslichen Nachmittag voller Geschichten und Kreativität!
Karten für die Veranstaltung können ab sofort über Wuppertal-Live oder beim Besucherservice telefonisch unter +49 (0)202 563 4375 oder per E-Mail: mi-wuppertal@stadt.wuppertal.de gebucht werden.
zu Gast im Bandwebermuseum
Das „Wuppertaler Improvisations Orchester“ wurde 2007 mit Unterstützung der Peter-Kowald-Gesellschaft gegründet und hat seitdem mit vielen Gastkünstler*innen (wie Gregor Eisenmann, Sigrid Tanghe), mit Tänzer*innen und Akrobat*innen (Geraldo Si, Felix Bürkle) und vielen weiteren Kunst- und Kulturschaffenden aus ganz Europa zusammengearbeitet, so beispielsweise auch mit dem „Sicilian Improvisers Orchestra“. Die Mitglieder des WIO kommen aus verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens - neben Wuppertal auch Münster, Hagen, Dortmund und Köln. Alle Ensemble-Mitglieder bringen ihre musikalischen Wurzeln live ein, um in einem offenen Prozess zwei wesentliche Aspekte kollektiven Handelns in Übereinstimmung zu bringen: die spontane Improvisation und die durch Handzeichen gesteuerte Strukturierung des Klangs. Das Orchester orientiert sich dafür an der vom amerikanischen Musiker Butch Morris übernommenen Arbeitsweise der „Conductions“. Mitspielende übernehmen während des Konzerts mit Hilfe von Handzeichen die Leitung und gestalten somit aus dem Moment heraus die musikalischen Strukturen. Ab 2024 wird es zu einer noch intensiveren Kooperation mit verschiedenen Projekten in Europa kommen, die ebenfalls mit dieser Methode vertraut sind. Im Jahr 2020/21 wurde auf dem New Yorker Label „Acheulian Handaxe“ (handaxe.org) ein Konzertmitschnitt veröffentlicht, der von der intensiven Arbeit des WIO zeugt.
Am 11. Oktober 2024 ist das Wuppertaler Improvisations Orchester zu Gast im Bandwebermuseum, um dort zusammen mit den Maschinen zu musizieren.
Beginn: 19:30 Uhr
Zum letzten Mal in diesem Jahr
Die Wuppertaler Extratour ist weit mehr als eine gewöhnliche Bustour! Begleiten Sie uns auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Region, gespickt mit besonderen Stopps und faszinierenden Einblicken in das industrielle Erbe Wuppertals. Startpunkt unserer Fahrt in unseren Oldtimerbussen ist der Engelsgarten in Wuppertal-Barmen. Von dort geht es zunächst zum Bandwebermuseum im historischen Goldzack-Gebäude, wo Sie mit einem fachkundigen Tourenführer tief in die Geschichte der Bandweberei eintauchen. Im Anschluss führt uns die Route zum Kalktrichterofen am Eskesberg, einem beeindruckenden Monument der Industriegeschichte aus dem 19. Jahrhundert. Weiter geht es ins Briller Viertel, eines der größten und eindrucksvollsten Gründerzeit-Villenviertel Deutschlands. Hier können Sie die prächtigen Fassaden und die Geschichte des Viertels auf sich wirken lassen.
Zum Abschluss bringt uns die Tour entlang der B7 zurück zum Engelsquartier in Barmen.
Termin: 6. Oktober 2024
Abfahrt: 11 Uhr
Treffpunkt: Bushaltestelle Adlerbrücke (Ecke Engelsstr. / Friedrich-Engels-Allee)
Kosten: 20 € / 10 € ermäßigt
Buchung über Wuppertal Live: https://www.wuppertal-live.de/User/888 oder den Besucherservice: Tel.: +49 (0)202 563 4375, E-Mail: mi-wuppertal@stadt.wuppertal.de
Bitte beachten Sie, dass für die Besichtigungen des Bandwebermuseums und des Kalktrichterofens kurze Strecken zu Fuß zurückgelegt werden.