Das Museum Industriekultur Wuppertal strebt eine enge Vernetzung mit lokalen, regionalen und internationalen Akteuren der Industriekultur an und engagiert sich dort in vielfältiger Weise für den Erhalt, die Erforschung und Präsentation des materiellen Erbes der Industriekultur. Von den vielen Kooperationspartnern, mit denen wir zusammenarbeiten, sind vor allem folgende Netzwerke zu nennen.
ERIH, die Europäische Route der Industriekultur, ist das touristische Informationsnetzwerk zum industriekulturellen Erbe in Europa. Auf der Webseite werden über 2.200 Standorte aus allen europäischen Ländern vorgestellt. Zu ihnen gehören über 100 Ankerpunkte, bedeutende und touristisch besonders attraktive Industriekulturorte, die die virtuelle ERIH-Hauptroute bilden. Regionale Routen führen vertiefend in die Industriegeschichte von Landschaften ein, die von der Industrialisierung besonders geprägt wurden. Alle Standorte sind 16 Europäischen Themenrouten zugeordnet, die die Vielfalt und - zusamen mit den 240 Biografien - die Verflechtungen europäischer Industriegeschichte und ihre gemeinsamen Wurzeln aufzeigen. Das Netzwerk wird von einem Verein getragen, der über 300 Mitglieder in 30 europäischen Staaten hat. Seit dem Jahr 2019 ist ERIH als "Kulturroute des Europarates" zertifiziert.
Homepage: https://www.erih.de/
Der Verein Netzwerk Industriekultur Bergisches Land möchte dazu beitragen, das Bewusstsein für die überaus reizvolle Industrie-Kulturlandschaft des Bergischen Landes zu fördern. Auf diese Weise sollen auch die industrietouristischen Potenziale der Region besser zur Geltung kommen.
Das Netzwerk versteht sich als zentrale Anlaufstelle für alle, die an der Geschichte und Gegenwart des Bergischen Landes als einer Industrie- und Kulturlandschaft interessiert sind. Es fördert die Koordinierung der Kräfte und Erfahrungen von Wissenschaftlern und Privatpersonen, die sich für Bodendenkmäler oder Industriedenkmäler in Privatbesitz engagieren, die (auch ehrenamtlich) in Museen tätig sind oder bei öffentlichen Einrichtungen wie den Industriemuseen der Städte und des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). Alle diese Einrichtungen lassen sich im Verbund wirksamer präsentieren und nutzen. Denn erst in der Gesamtschau werden Zusammenhänge deutlich, und die Bedeutung auch kleinerer oder kaum entwickelter Stationen wird erfahrbar. Das Netzwerk unterstützt die Erforschung und Dokumentation industriehistorisch relevanter Stätten des Bergischen Landes und der Nachbargebiete, die Aufbereitung für industrietouristische Zwecke und die Entwicklung von Programmangeboten. Die im Netzwerk Industriekultur Bergisches Land vertretenen Museen bewahren und präsentieren dier vielfältige Industrie- und Technikgeschichte dieser Region.
Homepage: https://www.bergische-industriekultur.de
Sieben Schauplätze - ein Museum
Das LVR-Industriemuseum ist ein Verbundmuseum mit dem Ziel, das industriekulturelle Erbe des Rheinlandes zu erforschen, zu bewahren und der Öffentlichkeit zu vermitteln.
Am authentischen Ort, in sieben stillgelegten und industriehistorisch repräsentativen Fabriken steht weniger die Technik im Mittelpunkt des Interesses, sondern die Kultur der Arbeit und das Leben der Menschen in und mit der Industrie.
Das Prinzip des dezentralen Verbundes von sieben Museen garantiert eine möglichst große historische und thematische Vielfalt, zeigt die Geschichte der wichtigsten Branchen und der verschiedenen Stufen der industriellen Entwicklung im Rheinland.
Neben den Schauplätzen in Oberhausen, Ratingen, Solingen, Bergisch Gladbach, Engelskirchen und Euskirchen unterhält die Zentrale in Oberhausen im Peter-Behrens-Bau das zentrale Sammlungsdepot.
Homepage: http://www.industriemuseum.lvr.de/
Südwestfalen mit dem Sauerland, Siegerland-Wittgenstein und der Märkischen Region ist eine der stärksten und zukunftsfähigsten, aber auch ältesten Industrieregionen Europas. Der Wald-, Wasser- und Erzreichtum dieser Mittelgebirgslandschaft begünstigte die Entwicklung des WasserEisenLandes mit seiner einzigartigen Industriekultur und Geschichte. Bergwerke, Eisenhütten, Drahtziehereien, Besteck- und Nadelfabriken, Schmiedehämmer, Blechwalzwerke, Gießereien, Museumseisenbahnen und weitere Technikerlebnisse sind an über 50 originalen Schauplätzen, oft auch im Vorführbetrieb, zu bestaunen. Eingebettet sind diese eindrucksvollen Denkmäler und Museen der Technik in eine Urlaubslandschaft, deren Talsperren, Gebirgsbäche, Wanderwege, Radwege und Burgen die Kulisse für eine moderne mittelständische Industrie bilden. Die Kulturroute "Eisenstraße Südwestfalen" lädt zu einer Reise durch WasserEisenLand ein.
Homepage: https://www.wassereisenland.de/
Das Projekt "Mühlenregion Rheinland – zwischen Erft, Wupper und Sieg" möchte einen Beitrag zum Erhalt eines wichtigen Bestandteils der rheinischen Kulturlandschaft und des kulturellen Erbes leisten: Windmühlen, Wassermühlen, Hämmer und Wasserkraftanlagen prägen seit Jahrhunderten die Landschaft und das Leben der Menschen in unser Region. Projektbeteiligte sind der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Rhein-Erft-Kreis, der Rheinisch-Bergischer Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis, der Oberbergischer Kreis, das Rheinische Mühlen-Dokumentationszentrum (RMDZ), der Naturpark Bergisches Land und der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL).
Homepage: https://muehlenregion-rheinland.lvr.de/
Die Industrieroute Rheinschiene macht Industriekultur entlang des Rheins zwischen Bonn und Wesel erlebbar. Sie zeigt ein industrielles Kernland mitten in Europa. Der Rhein als Verkehrsader hat die Industrie und das Leben an seinen Ufern maßgeblich geprägt und eine einzigartige, spannende Industrielandschaft entstehen lassen. Neben den berühmten Rheinbrücken in Köln und Düsseldorf und den großen Hafenanlagen von Krefeld und Duisburg wartet die Rheinschiene mit weiteren, zum Teil unbekannten industriehistorischen Highlights auf: So entstand in Ratingen die erste Fabrik auf dem Kontinent, verband Elberfeld und Düsseldorf die erste Eisenbahn Westdeutschlands und die Entwicklung des Ottomotors fand nicht etwa in Stuttgart oder Detroit, sondern in Köln statt. Den riesigen Tagebaugruben bei Garzweiler stehen die Ursprünge der Feinpapierherstellung bei Bergisch Gladbach ebenso an der Seite wie das frühindustrielle Zentrum Wuppertal.
Homepage: https://industrieroute-rheinschiene.de