Modernisierung des Museums Industriekultur Wuppertal

Im Rahmen eines umfassenden Sanierungs- und Modernisierungsprogramms für das Engels-Haus und das Museum für Frühindustrialisierung werden die Ausstellungsgebäude des Museums Industriekultur Wuppertal ertüchtigt und saniert. Im Engels-Haus wurde inzwischen eine neue Dauerausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Engels realisiert. Die neue Dauerausstellung im Museum für Frühindustrialisierung wird zur Zeit neu konzipiert. Aufgrund der schrittweisen Entwicklung des Museums in den vergangenen vierzig Jahren sind die historischen Gebäudeteile solitär gewachsen. Es ist daher notwendig, die unterschiedlichen historischen Gebäudeteile unter einem inhaltlichen und baulichen Gesamtkonzept zusammenzuführen und mit einem Besucherzentrum zu verbinden. 


Museum für Frühindustrialisierung

Die Dauerausstellung im Museum für Frühindustrialisierung soll im Rahmen eines umfassenden Modernisierungs- und Sanierungsprogramms realisiert werden. Das Wuppertal wird als frühe Pionierregion der Industrialisierung auf dem europäischen Kontinent gezeigt. Voraussetzungen, Ablauf und Folgen der Industrialisierung (technisch, wirtschaftlich, sozial und ökologisch) sind die leitenden Themen der neuen Ausstellung, die den spezifischen Industrialisierungspfad im Wuppertal nachzeichnen wird. Ziel der Dauerausstellung ist es, die frühe Industrialisierungsgeschichte Wuppertals in einem breiten historischen Kontext zu vermitteln.

Die Besucher sollen in die Lage versetzt werden, über die historische Reflektion Verbindungen zu Gegenwartsproblemen herzustellen. Damit nimmt die Dauerausstellung eine wichtige Brückenfunktion wahr, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermittelt und Orientierungswissen für die Zukunft bereitstellt.  Einige historische Geräte und Maschinen werden betriebsbereit gehalten und den Besuchern vorgeführt, um deren Funktionsweise nachvollziehbar und verständlich zu machen. So erhalten die Besucher einen faszinierenden Eindruck von den historischen Arbeitsverfahren und können selber Hand anlegen. Auf Grund der Gebäudestatik soll ein Großteil der Maschinen gebündelt im Erdgeschoss der Remise präsentiert werden. Die Dauerausstellung wird gefördert vom Landschaftsverband Rheinland und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Wiedereröffnung ist für Anfang 2025 geplant.

Im Erdgeschoss der Kannegießerschen Fabrik wird in Zukunft ein Cafe/Bistro mit attraktivem Außenbereich und ein Museumsshop für die Besucher zur Verfügung stehen.

 

 


Neues Besucherzentrum

Das städtische Gebäudemanagement (GMW) hat einen neuen Entwurf für das Besucherzentrum des Museums Industriekultur Wuppertal vorgelegt. Der neue Entwurf sieht vor, die Baukonstruktion an vielen Stellen zu vereinfachen. So wird die Gründung weniger aufwendig, da das neue Gebäude nicht direkt an die historischen Nachbarn herangebaut wird und keine komplizierten Sicherungen der Fundamente nötig sind. Stattdessen wird der Verbindungsbau mit Hilfe von verglasten Stegen mit dem Engels-Haus und dem Museum für Frühindustrialisierung verbunden. Außerdem bekommt er drei Geschosse, auf die die Funktionalitäten verteilt werden. So ist beispielsweise das Foyer vom Veranstaltungsbereich getrennt – was möglich macht, dass beides gleichzeitig genutzt werden kann. „Das Gebäude wird mit seinem luftigen Foyer eine große Transparenz haben und Einblicke in die historischen Museumsbauten bieten“, erklärt GMW-Architektin Stefanie Hentrich. Energietechnisch wird das neue Entree auf dem aktuellsten Stand sein: Mit intelligentem, von außen installiertem, transparentem Sonnenschutz aus Metallgewebe, mit einem Gründach und höchster Energieeffizienz. Außerdem wird es in jeder Hinsicht barrierefrei sein – mit Rampe, Aufzug und einem Leitsystem für Sehbehinderte.

Die vollständige Funktionalität wird voraussichtlich im März 2024 zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite des beauftragten Architekturbüros:
https://www.hmp-architekten.de/verbindungsbau-engelshaus-und-museum/


Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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