Georg Jürgens und Hans Helmut Jöcker arbeiten schon viele Tage an und in dem Kanal über dem Wasserrad des denkmalgeschützten Manuelskotten. Fotos: Jochen Mührs

Vor dem ersten Frost

Wichtige Arbeiten am Manuelskotten

Der Manuelskotten wird winterfest gemacht! Noch vor dem ersten Frost müssen umfangreiche Reparaturen erledigt werden. Der Zulaufkanal des Wasserrades, der sogenannte Eiskasten, ist so undicht, dass ohne Abdichtung die Balken des Daches darunter dauerhaft beschädigt würden. Das große Wasserrad treibt schließlich über Wellen und Riemen die Schleifsteine in dem bedeutenden Denkmal an. Dieser Eiskasten wird nun trocken gelegt und gereinigt. Anschließend folgt die Auskleidung mit glasfaserverstärkter Beschichtung, wie sie auch im Bootsbau verarbeitet wird. Diese Arbeiten werden durch eine Spezialfirma vorgenommen. Zum Abschluss der Arbeiten werden die beweglichen Bauteile wie zum Beispiel die Schieber-Klappe wieder eingebaut.

Der Betrieb des Schleifkottens geht unterdessen wie gewoht weiter: Mit einer provisorischen Wasserversorgung der Schleifsteine wird der Schleifbetrieb für gewerbliche und private Kunden während der Arbeiten sichergestellt.

„Wir sind überaus dankbar, dass das Gebäudemanagement Wuppertal den größten Teil der Finanzierung der Instandsetzungsmaßnahme des Eiskastens übernommen hat“, sagt der zweite Vorsitzende des Fördervereins, Michael Clauberg, „denn aus unseren eigenen begrenzten Mitteln wären die notwendigen Arbeiten nicht möglich gewesen“.

Die laufenden Arbeiten ist nicht die einzige Sanierung in diesem Jahr: Teile des Dachstuhls über dem Wasserrad wurden schon im Mai erneuert. Die Kosten für die aktuelle Maßnahme liegen bei rund 15.000 bis 20.000 Euro.

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