Das Museum Industriekultur Wuppertal ist ist eine dezentrale Museumsorganisation, die umfassend die Industrie- und Sozialgeschichte Wuppertals als Pionierregion der Frühindustrialisierung präsentiert.
Standorte und ihre Besonderheiten
1. Engels-Haus
Die Dauerausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Engels stellt den Fabrikantensohn aus Barmen als einen echten Allrounder vor: Philosoph, Gesellschaftskritiker, Historiker, Journalist, kommunistischer Revolutionär, Militärexperte, Weltbürger, nebenbei noch ein Sprachgenie, sportlich, kommunikativ und trinkfest, aber stets Gentleman und im Grunde ein Workaholic, für Karl Marx „ein wahres Universallexikon“. Im Engels-Haus können Sie aber auch in die bürgerliche Wohnkultur einer Fabrikantenfamilie um 1830 eintauchen.
2. Museum für Frühindustrialisierung
Das Museum für Frühindustrialisierung zeigt als industrie- und sozialgeschichtliches Museum die frühe Entwicklung der Industrie im Wuppertal mit ihren technik-, sozial-, wirtschafts- und mentalitätsgeschichtlichen Facetten. Zahlreiche Originalgeräte und Maschinen sowie audiovisuelle und multimediale Installationen machen die Industrialisierung im Wuppertal nachvollziehbar und erlebbar. Das Museum für Frühindustrialisierung wird zur Zeit wegen Modernisierungsarbeiten geschlossen.
3. Bandwebermuseum
Die Ausstellung umspannt über 100 Jahre Bandweberei und Flechterei. Dazu gehören funktionierende Webstühle, Riementische, weitere Maschinen und Hilfsgeräte, Produkte von damals und heute, Dokumente, Modelle und vieles mehr.
4. Manuelskotten
Mit dem Manuelskotten besitzt die Stadt Wuppertal ein industriegeschichtliches Denkmal besonderer Art. Eingebettet ins enge Tal des Kaltenbachs liegt der Kotten auf halbem Weg zwischen Cronenberg und Kohlfurth. Heute ist der Manuelskotten nicht nur die letzte mit einem Wasserrad betriebene Anlage in Wuppertal. Der Manuelskotten beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte der Nassschleiferei.
5. Kalktrichterofen
Der Kalktrichterofen am Eskesberg wurde um 1850 erbaut und dokumentiert den Beginn der industriellen Kalkproduktion in Wuppertal. zur Zeit ist der Kalktrichterofen wegen Baufälligkeit geschlossen.
Das Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur Wuppertal (ZSI-Wuppertal) ist ein Wuppertaler Stadtbetrieb, der das Museum Industriekultur und das Stadtarchiv umfasst. Mit den Standorten des Museums Industriekultur, (Engels-Haus, Museum für Frühindustrialisierung, Manuelskotten, Bandwebermuseum und Kalktrichterofen) und dem Stadtarchiv ist es das historische und kulturelle Gedächtnis der Stadt Wuppertal. Neben dem Museums- und Archivbetrieb ist das ZSI auch für die Erinnerungskultur in Wuppertal zuständig.
Das Museum für Frühindustrialisierung in Wuppertal‑Barmen ist eines der Kernmuseen der dezentralen Museum Industriekultur‑Organisation und widmet sich der Zeit der frühen Industrialisierung – besonders im 18. und 19. Jahrhundert in der Wuppertaler Region. Eröffnet am 23. Oktober 1983 ist es eines der ersten sozialgeschichtlichen Museen in Deutschland, das die Industrialisierung in einer umfassenden Perspektive betrachtet.
Zur zeit ist das Museum für Frühindustrialisierung wegen umfassender Modernisierungsarbeiten geschlossen. Es soll Anfang 2026 mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet werden.
Addresse: Engelsstraße 10, Wuppertal
Das Museum für Frühindustrialisierung in Wuppertal soll Anfang 2026 mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet werden.
Das 1775 errichtete Engels-Haus in Wuppertal-Barmen ist das Geburtshaus des Vaters von Friedrich Engels, einem der bedeutendsten Denker des 19. Jahrhunderts, Mitbegründer des Marxismus und engen Weggefährten von Karl Marx. Heute ist es ein Museum, das Leben, Werk und Wirkung von Friedrich Engels beleuchtet – sowohl als Philosoph, Unternehmer-Sohn, Sozialreformer, Revolutionär als auch als globale Symbolfigur.
Addresse: Engelsstraße 10, Wuppertal
Die Öffnungszeiten des Engels-Hauses sind
Montag: geschlossen
Dienstag - Freitag: 9 - 17 Uhr
Samstag, Sonntag: 10 - 18 Uhr
Feiertage: 10 - 18 Uhr
Feiertage, an denen wir geschlossen haben: Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Heiligabend, 1. und 2. Weihnachtsfeiertag, Silvester.
Eintrittspreise für das Engels-Haus:
Vollzahler: 4 €
ermäßigt 2 €: Anspruch auf Ermäßigung haben Minderjährige im Alter von 6-14 Jahren, Schülern/Schülerinnen, Auszubildende und Studenten/Studentinnen bis 27 Jahre, Personen, die Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII erhalten oder die im Besitz des Wuppertalpasses sind, BFD-, FSJ- oder FÖJ-Leistende,Grundwehr- oder Zivildienstleistende, Zahlungspflichtige der Infrastrukturförderabgabe. Legen Sie bitte einen entsprechenden Nachweis vor.
freier Eintritt: Kinder von 0-5 Jahren; Begleitperson von Schwerbehinderten, in deren Ausweis die Notwendigkeit ständiger Begleitung vermerkt ist (Merkzeichen „B“ oder „H“); angemeldete Schulklassen im Klassenverband; Mitglieder der Fördervereine Historisches Zentrum, Bandwebermuseum und Manuelskotten; Journalisten; Mitglieder des Deutschen Museumsbundes und von ICOM. Legen Sie bitte einen entsprechenden Nachweis vor.
Das Fotografieren in der Ausstellung des Engels-Hauses ist ausschließlich für private Zwecke erlaubt. Für jede andere Nutzung von Fotografien ist vorab eine Erlaubnis bei der Stadtbetriebsleitung einzuholen. Aus konservatorischen Gründen ist die Verwendung von Blitzlicht, Stativen u.ä. nicht gestattet. Bitte nehmen Sie beim Fotografieren Rücksicht auf andere Besucher.