06. Juni: Jürgen Schmidt im Engels-Forum

Die Revolution von 1848/49 als Ausgangspunkt einer neuen Arbeiterbewegung

Vortrag

Jürgen Schmidt: Partizipativ-demokratische Öffentlichkeit statt sektiererischer Geheimbünde: Die Revolution von 1848/49 als Ausgangspunkt einer neuen Arbeiterbewegung

Soziale sowie politische Ursachen und Forderungen gehören zusammen, will man die Revolution von 1848/49 in ihrer Gesamtheit erfassen. Für das Verständnis der Revolution ist darüber hinaus das Zusammenspiel zwischen Barrikadenkampf auf der einen Seite und der Bildung von politischen Institutionen auf der anderen Seite zentral.

Doch mit dem Fokus auf die bürgerliche Revolution und auf die Eröffnung der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche wird oft die Bedeutung der Arbeiterschaft und Arbeiterbewegungen vernachlässigt. Dabei waren es gerade diese Organisationen, die die Forderungen nach Demokratie mit Fragen von sozialer Ungleichheit und Benachteiligung verbanden.

Außerdem nimmt die Revolution von 1848/49 mit der Bildung der „Arbeiterverbrüderung“ sowie der Existenz des „Bundes der Kommunisten“ eine besondere Stellung in der Geschichte der Arbeiterbewegungen ein. Diesen Stellenwert arbeitet der Vortrag von Dr. Jürgen Schmidt heraus und bettet dabei die revolutionäre Entwicklung in den Zeitraum zwischen 1830 und 1850 ein.

Dr. Jürgen Schmidt arbeitete an der Ruhr-Universität Bochum, am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, an der Humboldt-Universität zu Berlin im Projekt „Arbeit und Lebenslauf in globalgeschichtlicher Perspektive“ sowie am Institut für die Geschichte und Zukunft der Arbeit. Seit 2021 ist er Leiter des Karl-Marx-Hauses in Trier. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Geschichte der Arbeit, Arbeiter_innen und der Arbeiterbewegung.

Datum: 06.06.2024
Ort: >MI< Besucherzentrum, Engels-Forum, Engelsstraße 10, 42283 Wuppertal
Beginn: 19:00 Uhr | Eintritt frei

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